Jetzt habe doch mal wieder eine nennenswerten Beitrag: Ein Kunde brachte mir einen „Rüttler“. Sieht aus wie ne Bohrmaschine mit einem Rüssel dran. Den Rüssel steckt man in flüssigen Beton und durch die Vibration verdichtet und verteilt sich die Masse und Blasen steigen auf. Im Baugewerbe wird dieses Gerät wohl auch anders anderweitig benannt, was ich hier nicht wiedergeben möchte.
Die Situation zeichnete sich folgendermaßen ab, dass sich das Gerät mit einem lauten und funkenden Knall der weiteren Tätigkeit verwehrte. Danach wurde es aus dem Verkehr gezogen.
Soweit die Sachlage.
Nachdem der Rüssel abmontiert war, konnte das Gehäuse wunderbar geöffnet werden. Ich liebe es, wenn man das kann – im Gegensatz zu manch anderen Geräten, die gesichert sind wie Fort Knox.
Nunja. Einige Drähte waren mehr oder weniger ordentlich verlegt und so bei der Montage gequetscht worden. Auch die Kohlen kamen auch nicht mehr ganz so frisch daher und eine war sogar gebrochen und zerbröselt.
Die Kohle wurde zurecht gefeilt und mit einem passenden Radius versehen, damit sie möglichst viel Auflagefläche hat. Die Leitungen wurden ersetzt und alles ordentlich verlegt.
Ein kurzer Zwischentest ergab jedoch keine Verbesserung.
So ging die Suche weiter und mit Hilfe eines Durchgangsprüfers kam dann das Problem zu Tage: Eine Zuleitung hatte keinen Durchgang. Nach einer Demontage konnte ich auch eine Ader ohne weiteres von Hand herausziehen. Merkwürdig.
Die defekte Zuleitung wurde am locus delicti eröffnet und siehe da…
Ursache? Unbekannt. Lösung: Neue Zuleitung. Problem gelöst.
Nach der Demontage funktionierte das Geräte wieder einwandfrei.
Nach der Elektro- und Funktionsprüfung wird das Gerät dem Kunden wieder ausgehändigt, sodass die nächsten Betonarbeiten kommen können.